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Nachrüstung Batterie-Computer, Booster und LiFePO-Akku (November 2021)
Wer mehr Strom benötigt, kommt um LiFePO-Akkus eigentlich nicht herum. Diese bieten gegenüber normalen Bleiakkus
eine fast doppelte Kapazität bei gleichzeitig geringerem Gewicht. Zudem liefern sie große Ströme und halten dabei die
Spannung relativ konstant.
Ich habe mich für einen 280Ah-Akku von Microcharge entschieden. Ausgestattet ist dieser mit einem leistungsfähigen
Batteriemanagementsystem und liefert einen Dauerstrom von 200A.
Über eine App kann man alle Daten des Akkus auslesen sowie versch. Parameter einstellen.
Der Akku wurde parallel zu den serienmäßigen AGM-Akkus angeschlossen und bildet mit diesen zusammen ein
sogenanntes Hybridsystem: Bei einer Entladung wird aufgrund der höheren Systemspannung des LiFePO erst dieser
entladen. Erst dann liefern die AGM-Akkus den Strom. Das schont die AGM-Akkus und verlängert deren Lebensdauer.
Der Nachteil von LiFePO-Akkus, dass diese unter 0°C nicht geladen werden können, wird durch die parallel geschalteten
AGM-Akkus kompensiert. Zudem ist gewährleistet, dass immer Spannung für die Bordelektrik ansteht. LiFePO-Akkus
schalten gerne mal ab, wenn nichts verbraucht wird. Das mögen
aber einige Verbaucher nicht, die auch im Standby eine Spannung
benötigen.
Da ein LiFePO den Strom aufnimmt, den er bekommen kann,
musste ich nun aber noch einen Booster einbauen, um den Strom
über die Lichtmaschine zu trosseln, damit diese nicht überlastet
wird. Eingebaut wurde ein 70A-Booster von Votronic.
Abgerundet wurde das Ganze noch mit dem Einbau eines Batterie-
Computers, ebenso von Votronic. Dieser misst den Strom, der in die
Akkus geladen oder aus den Akkus entnommen wird und zeigt dies
auf dem Display in Prozent oder als Kapazität in Ah an. Zudem kann
man den fließenden Strom und die Spannung ablesen. Auch gibt es
einen Schaltausgang, den ich dazu nutze, den Kühlschrank bei
ausreichender Akkukapazität von Gas auf 12V zu schalten.
Überschuss von der PV-Anlage kann so sinnvoll genutzt werden und
spart zudem etwas Gas.
Wenn man schon mal dabei ist, dann baut man das ganze Elektrofach noch etwas um und verwendet gleich größere
Kabelkanäle, damit man genug Platz für die Verkabelung hat.